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Warum "kämpfst" du eigentlich immer mit deinem Gewicht?


ch wurde vor kurzem bei Instagram auf dieses Bild und die Unterschrift angesprochen.

Ich hatte tatsächlich den ganzen Tag lang keine Lust joggen zu gehen und dachte, dass ich es für den Tag ausfallen lasse. Wie viele Menschen muss ich öfter erst den inneren Schweinehund überwinden, um dann Spaß am Sport zu haben. Meine Rede vom”Kampf” hat einer Leserin wohl etwas negativ aufgestoßen, weil ich bei Instagram schon recht oft davon rede, dass ich meine “Unlust” oder meinen “Schweinehund” bekämpft / überwunden habe.

Folgende Konversation kam dabei heraus…

Sonja: “Du kämpfst aber schon lange und stets, warum?“

Ich: “ich denke weil ich bisher nicht das erreicht habe, was ich erreichen will. Dann kämpft man halt weiter 😉"

Sonja: “Das ist das Problem, so lange du es als Kampf siehst und empfindest, wirst du nicht weiterkommen. Was ist, wenn du es erreicht hast, dann geht der Kampf doch weiter, für immer.”

Ich: “ich glaube jeder kämpft öfter mal mit dem inneren Schweinehund, wenn er keine Lust auf Sport hat oder darauf eine Stunde früher aufzustehen hat. Und seine alten Gewohnheit zu ersetzen ist auch kein Spaziergang. Daher kämpft man erst dagegen an und auf dem Weg wird aus den Dingen, die man sich erarbeitet, dann unauffällig eine Gewohnheit. Jemand der sein Leben lang Übergewicht hatte, wird ohne Mühe nicht sein Leben verändern können. Ich kämpfe ja nicht gegen mich selbst sondern einfach gegen die Situationen in denen mich meine alten Gewohnheiten einholen wollen.”

Natürlich habe ich hinterher sehr lange darüber nachgedacht. Ich reflektiere gerne mal meine Meinung und Einstellung im Kontrast zu denen anderer Menschen. Es kann ja sehr gut sein, dass die eine oder andere Anregung mir eine bessere Einstellung beschert, die mich positiv beeinflusst. Ich komme aber nicht so recht weiter… Sehe ich es als Kampf und steht mir das mein Leben lang im Weg?

Wie soll ich es nicht als “Kampf” sehen, wenn ich seit 2 Jahren dabei bin 26 Jahre meines Lebens umzukrempeln und mir neue Gewohnheiten anzutrainieren? Ich weiß ehrlich gesagt nicht ganz, wie man es auf einer Meta-Ebene sonst sehen sollte?

Ich kämpfe nicht täglich und meine gesunde Ernährung macht mir ziemlich viel Spaß und schränkt mich nicht ein. Der Sport macht mir Spaß und ich sehe Ergebnisse. Ich werde fitter, stärker, schneller und ich liebe es! Dennoch habe ich Tage an denen ich mich zum Sport zwingen muss oder an einem Stück Kuchen vorbei gehen. Es ist nicht so, dass ich dabei schlimme innere Kämpfe führen muss… aber ich muss mich überwinden und Überwindung kostet Kraft und wenn man Kraft aufwenden muss, dann ist es doch irgendwie ein Kampf. Es ist kein großer Krieg, der in mir stattfindet, sondern immer mal wieder ein kleiner Kampf…

Sehe ich das zu negativ? Was meint ihr?

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