Abnehmen - Der Anfang in 6 Schritten
Wie fange ich an abzunehmen?
Du hast dich also entschlossen, dass du nicht länger akzeptierst in einem Körper zu leben, in dem du dich nicht wohl fühlst? Du hast beschlossen, dass sich etwas ändern musst und du überschlägst dich fast, weil du sofort abgenommen haben willst?
Ich kenne das Gefühl… Man trotzt vor Motivation und das ist auch gut so, ABER man muss sich schon ein wenig bremsen. Bremsen nicht zu schnell zu viel zu wollen. Denn dann wird das die x-te Diät, die am Ende zu nichts führt! Ja, ich habe die eine oder andere Diät hinter mir und ich werde vielleicht auch mit den Kalorien weiter runter gehen, wenn der Körper beim Abnehmen stagnieren sollte… allerdings wirst du hier keine “Diät-Tipps” finden. Du wirst hier nur lesen, wie du schrittweise zu einem neuen Leben und hoffentlich einer neuen Einstellung dem Essen und dem Sport gegenüber kommst.
Eigentlich würde ich an dieser Stelle sagen: fang einfach an! Denk nicht nach! Renn los und beweg deinen Körper. Lass dein Fett schmelzen. Zerdenk nicht jeden Schritt, den du machst! Es muss nicht alles durchdacht und geplant sein. Hauptsache du fängst an! Es ist besser ohne Plan anzufangen, als so lange an einem Plan zu arbeiten, dass man gar nicht anfängt… Merk dir das!
Andererseits weiß ist, dass eine gewisse Planung und ein paar Rituale dabei helfen können die Umstellung zu zelebrieren und etwas Schönes daraus zu machen, worauf man sich freut. Folgende Schritte kann man unternehmen:
Gesund Einkaufen
1. Geh ganz entspannt und lange einkaufen und such dir ganz viele gesunde Zutaten aus. Im Bereich SHOP findest du eine Liste für den Anfang. Du wirst nach und nach lernen mit den Zutaten umzugehen. (Unter dem Reiter “Rezepte” findest du einige einfache Rezepte, die dir am Anfang helfen können). Ein klein wenig Phantasie ist zwar erforderlich, aber an gesundem Kochen gibt es eigentlich wenig Kompliziertes, wenn man mich fragt… Du findest überall im Netz Rezepte und kannst dich stundenlang damit beschäftigen, was es nicht für tolle Dinge gibt. Natürlich setzt es voraus, dass du ab dem Zeitpunkt auch gesund isst 😉
Ungesundes wegräumen
2. Wenn du mit den ganzen tollen Zutaten nach Hause gekommen bist, mach ein Fest daraus die ganzen alten Lebensmittel am besten über Foodshare abzugeben, die ungesund sind. Es gibt immer jemanden, der sich darüber freuen wird! Raus mit dem weißen Mehl und dem Zucker… Weg mit den Keksen und der Schokolade… den ganzen Fertiggerichten und ungesunden Konserven! An deren Platz kommen Nüsse, Thunfisch, Agavensirup, Chia-Kerne, Gemüse…. lauter tolle und leckere Zutaten! Du kannst natürlich auch Süßigkeiten im Haus haben, wenn du die Disziplin besitzt nur 1-2 die Woche da ranzugehen.
Sport suchen
3. Such dir sofort einen Sport! Radfahren? Joggen? Walken? Inlineskaten?Finde eine Cardio-Sportart, die dir Spaß macht. Vielleicht belegst du einen Tanzkurs oder du trittst einem Volleyball-Verein bei? Du musst etwas finden, dass dir auf Dauer Spaß machen kann. Es muss auch nicht eine Sache sein… es können verschiedene Sachen sein. Du kannst alles kombinieren, was immer du möchtest! Hauptsache du bewegst dich!!! Hop Hop! LOS 🙂 Du kannst dich dafür auch im Fitnesstudio anmelden. Es kommt einfach darauf an, welcher Typ Mensch du bist… Keine Angst: im Fitnesstudio laufen viiiel mehr übergewichtige Menschen rum als du glaubst! Schreib dir Termine in deinen Kalender, die für Sport reserviert sind. Behandle sie so, wie andere Termine! Verschiebe sie so selten wie möglich. Deine Freunde werden lernen damit umzugehen, auch wenn sie am Anfang etwas überrascht sein werden.
Muskeln trainieren
4. Vergiss nicht deine Muskeln! BITTE BITTE glaub in diesem Fall, was du liest! Du wirst keine Bodybuildern, wenn du deine Muskeln trainierst! Es ist eigentlich mittlerweile bekannt und dennoch hört man oft Frauen sagen: Oh nee, ich will doch keinen Sickpack haben. (In diesem Moment atmen all die Frauen schwer auf, die Stunden von Trainings und Ernährung in ihre Sixpacks gesteckt haben und wissen, wie schwer es ist von Muskeltraining einen Sixpack zu bekommen 😉) Durch Muskeltraining baut man Muskelnauf, die sich in der anfänglichen Phase auch noch unter einen netten Fettschicht verstecken werden. Das Fett wirst du nur durch ein Kaloriendefizit los. Du müsstest schon sehr wenig Körperfett haben, um definierte Muskeln sehen zu können 😉 Also such dir ein nettes Programm mit Abwechslung, was dir hilft Muskeln aufzubauen (Denn wir wissen ja: Muskeln verbrennen mehr Energie als Fett. Desto mehr Muskeln sich unter deinem Fett verbergen, desto “leichter” ist es das Fett zum Schmelzen zu bringen! (Weil du schon im Ruhezustand mehr Kalorien verbrennst.) Vergiss nicht dein Programm alle paar Wochen zu ändern, um deine Muskeln immer wieder neu zu fordern!
Lebensumstellung dokumentieren
5. Hol dir ein hübsches Notizbuch und fang an zu schreiben. Warum willst du abnehmen? Was motiviert dich? Was willst du erreichen? Wann willst du es erreicht haben? Schreib außerdem täglich auf, was du ALLES gegessen hast. Du wirst alleine dadurch mehr auf deine Ernährung achten und außerdem wird es dir helfen herauszufinden, was schief geht, wenn du nicht abnimmst. Das liegt nämlich meistens daran, dass man zu viel bzw. zu falsch gegessen hat. Schreib mit, wenn du motiviert bist und warum und schreib auch, wenn es an einem Tag mal nicht so gut lief. Lass daraus dein persönliches Abnehmtagebuch werden. Du wirst es nicht ewig führen müssen. Du wirst auch nicht ewig dein Essen dokumentieren müssen… Nur am Anfang, in den ersten Monaten, um dich an die neue Ernährung zu gewöhnen und deinen Sportplan im Auge zu behalten!
Unterstützung suchen
6. Es gibt möglicherweise Menschen in deiner Umgebung, die auf den ersten Blick nicht so wirken, als wollten sie ihr Leben ändern. Du hältst sie für fit und gesund aber insgeheim wünschen sie sich mehr Sport zu machen und ihre Ernährung umzustellen… Frag nach! Es kann sehr gut sein, dass es in deinem Freundeskreis jemanden gibt, der dich mit Freude unterstützen möchte 🙂 Du musst nur deinen Mund aufmachen und fragen!
Bitte warte nicht, bis du jeden dieser Schritte perfekt durchgeplant hast! Du kannst auch einfach in Laufschuhe schlüpfen und loslaufen. Parallel dazu lässt sich alles andere organisieren. Eigentlich gilt hier: nicht zu viel nachdenken, sondern loslegen! Man ist sich selbst unheimlich dankbar, dass man es in die Hand genommen hat, wenn man nach einigen Wochen zurückblickt!